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Städte von morgen

„Für die ‚Wow-Aha-Momente‘ lohnt es sich“
Maschinenbauingenieurin Veronika Schöffel kann sich keinen besseren Job vorstellen

Veronika Schöffel ist als Maschinenbauingenieurin ein fester Teil bei SCANLAB, einem Unternehmen, das Laser-Scan-Systeme herstellt. So zufällig, wie sie zum Unternehmen kam, so motiviert und wissenshungrig hat sie sich nach ihrem Einstiegsjob gleich die Position als Produktmanagerin „geschnappt“.

Mit ihrer Erfahrung aus Studium, Berufseinstieg und Ingenieurinnen-Alltag möchte Veronika ihre Erfahrungen weitergeben

Keine Schwerpunktsetzung nötig
Mit einem Maschinenbaustudium ist alles möglich

Veronika kam durch einen Tag der offenen Tür der Technischen Universität München zum Maschinenbaustudium, das sie erfolgreich mit dem Master abschloss. Ihr Schwerpunkt? Keiner, denn gerade die Möglichkeit, überall hereinzuschauen und breit aufgestellt zu sein, faszinierte Veronika schon damals als Studentin. „Ich wollte mich nicht festlegen, sondern alles offen lassen. Daher habe ich mir Vorlesungen in vielen Bereichen angehört, zum Beispiel in Medizin-, Energie-, Produktions- und Automatisierungstechnik. Es ist so cool, dass man mit Maschinenbau alles machen kann – auch Programmieren, wenn man möchte“, schwärmt sie. Diese Erkenntnis war ihr erster ‚Wow-Aha-Moment‘. Am Ende des Masterstudiums standen ihr unzählige Jobmöglichkeiten zur Auswahl.

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Notizen machen nicht vergessen. Wenn es Neues zu den Produkten gibt, muss das festgehalten werden.

„Man muss nicht in eine Rolle passen, Jobs sind oft flexibel anpassbar.“

Veronika Schöffel

Bewerbungsprozess
„Man muss nicht in eine Rolle passen“

Weil sie sich für so viel interessiert hat, konnte sie sich nicht ganz für eine Branche entscheiden. Sie bewarb sich auf viele unterschiedliche Jobs. Letztendlich nahm sie ihre erste Stelle bei SCANLAB an. Im technischen Support half sie Kund*innen bei Fragen und Problemen rund um die Produkte. „Ich hatte mich hier auf keine bestimmte Stelle beworben, sondern eine Initiativbewerbung geschrieben“, erinnert sich Veronika. Im Bewerbungsprozess hat sie gelernt, sich nicht zu schnell von den beschriebenen Voraussetzungen abschrecken zu lassen: „Selbst, wenn die eigenen Fähigkeiten nicht zu 100 Prozent übereinstimmen, sondern nur zu 70 oder 60: Die Bewerbung einfach hinschicken! Ich habe immer geschrieben, was ich kann, worin ich besser werden möchte und worauf ich Bock habe. Man muss nicht in eine Rolle passen, Jobs sind oft flexibel anpassbar“, ermutigt die 28-Jährige.

Das ist Veronikas Job
Laser-Scan-Systeme – simple Physik

Während ihrer Stelle im technischen Support hat sie eng mit der Abteilung Produktmanagement zusammengearbeitet. Etwas über zwei Jahre später war die Position Produktmanager*in plötzlich frei. „Ich fand die Stelle cool und habe die Chance genutzt, mich dafür zu bewerben – ich habe sie mir geschnappt“, lacht Veronika. Heute ist sie verantwortlich für unterschiedliche Softwareprodukte, die sie in Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen von der Idee bis hin zum Marketing und technischen Vertrieb begleitet. Die Produkte, also Laser-Scan-Systeme, sind im Grunde genommen zwei Spiegel auf Motoren, die einen Laserstrahl ablenken und positionieren. Das funktioniert ganz simpel über ein physikalisches Gesetz: Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel. Diese Systeme von SCANLAB sind oft in großen Industrieanlagen verbaut und kommen so in den unterschiedlichsten Branchen zum Einsatz, von der industriellen Materialverarbeitung bis hin zur Bio- und Medizintechnik. „Das sind alles richtig spannende Themen und Branchen, in die man einen Einblick erhält. Laserbearbeitung ist extrem schnell und präzise, und dafür benötigen unsere Kunden auch die entsprechende Ansteuerung und Software. Um diesen Bereich kümmere ich mich“, erzählt sie begeistert.

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Laser sind unglaublich vielseitig einsetzbar - und cool sieht es auch aus
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Wenn all diese Komponenten zusammenspielen, funktioniert ein Laser perfekt. Da geht Technikbegeisterten das Herz auf.

Den richtigen Job finden
Die "einfach-ausprobieren-Strategie"

Dank ihrer positiven „einfach-ausprobieren-Strategie“ hat sie beruflich schon einen großen Schritt Richtung Karriere gemacht. Die Ingenieurin möchte andere dazu motivieren, Maschinenbau auszuprobieren, wenn sie darauf Lust haben: „Man muss sich nicht festlegen, wenn man nicht unbedingt möchte. So war es bei mir im Studium und so geht es weiter.“ Ihre Freunde aus dem Studium arbeiten alle in anderen Branchen und Berufsfeldern. Wenn sie in der Gruppe über die Arbeit reden, ist Veronika jedes Mal begeistert. So erhält sie immer mehr Einblicke hinter unterschiedliche Technologien und Berufe, die Maschinenbauingenieur*innen machen können. „Es ist einfach mega, weil man so viel sehen und kennenlernen kann. Allein für solche ‚Wow-Aha-Momente‘ lohnt es sich“, strahlt sie.

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Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.

Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.

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