Moritz und Frederick, Maschinenbau-Studierende der Technischen Universität Hamburg, schauen zurück auf ihren Studienstart und geben euch drei Tipps für die nächste Zeit. Beide engagieren sich freiwillig im Fachschaftsrat Maschinenbau/Mechatronik. Dort haben sie viel Kontakt zu Studierenden mit allen möglichen Anliegen und ganz besonders zu den Erstsemesterstudierenden.
Ihre Tipps, wie man den Einstieg meistert, geben Moritz und Frederick weiter
"Ich war erst mal von den ganzen Eindrücken erschlagen, aber wir wurden doch gut an die Hand genommen", erinnert sich Frederick an seinen Studienbeginn. Sich am Anfang überfordert zu fühlen, ist ganz normal. „Gerade da bietet der Fachschaftsrat ein Begleitprogramm und greift den Studierenden in den ersten Wochen und Monaten unter die Arme. Wir unterstützen nicht nur fachlich, sondern organisieren auch eine Studiengangsbegrüßung, Campusführungen und Freizeitveranstaltungen.“ Fachschaftsräte gibt es an so gut wie jeder Hochschule. Dort engagieren sich Studierende freiwillig für die Interessenvertretung aller Studierenden ihres Faches an der Hochschule und unterstützen Studierende bei Problemen. Sie empfehlen auch die Nutzung von Tutorien, die von erfahreneren Studierenden geleitet werden. Dort werden Fragen von E-Mail schreiben bis Stressbewältigung behandelt. Die TUHH bietet zum Beispiel StartING, ein Tutorium, dass Erstis dabei unterstützt Anschluss zu finden.
Ein wichtiger Aspekt des Studierens ist der Kontakt zu Kommiliton*innen. Moritz berichtet, dass er viele Kontakte schon in den Vorkursen und Tutorien geknüpft habe. Besonders gut findet Frederick, sich nicht immer nur zu den gleichen Leuten zu setzen – das kostet vielleicht erst mal Überwindung, hilft aber dabei, Freund*innen zu finden. „Für die Erstis haben wir auch noch eine WhatsApp-Gruppen eingerichtet", erklärt Frederick. Auch in der Freizeit bieten Hochschulen viele Möglichkeiten, mit anderen Studierenden Kontakte zu knüpfen. „Unsere Hochschule nimmt an der Formula Student teil, bei der elektrische und seit einiger Zeit auch autonome Rennwagen gebaut werden." Andere Angebote, die Studierende zusammenbringen, sind beispielsweise der Hochschulsport, Sprach-Tandems oder auch Tutoren- und Werkstudierendenstellen.
Zu Beginn des Studiums muss man sich erst mal umstellen: Die Art der Prüfungen und vor allem die eigenständige Vorbereitung sind ganz anders als in der Schule. Durch ihr Engagement im Fachschaftsrat wissen die beiden Studierenden, dass viele Erstis Angst vor den ersten Prüfungen haben. „Wenn man Prüfungen nicht besteht, ist das erst mal nicht schlimm. Ich kenne Leute, die im ersten Semester keine Prüfung bestanden haben und jetzt sehr erfolgreich sind. Man muss das Lernen neu lernen, die Zähne zusammenbeißen und erst mal durchhalten“, erklärt Frederick. „Jeder entwickelt sein eigenes System. Ich gehe immer zu den Vorlesungen, manche lernen lieber daheim“, ergänzt Moritz. Der besondere Tipp der beiden Studierenden ist Lerngruppen zu nutzen: „Lerngruppen machen das Studium aus.“ Nicht nur, um gemeinsam zu lernen, sondern auch, um den Stoff vorzusortieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Beide sind sich einig: „Das Wichtigste von allem ist, dass man im Großen und Ganzen Spaß am Studium und den Inhalten hat.“
Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.
Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
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