© DFKI, Annemarie Popp
Smarte Daten und IT
Mobilität
Wasser und Nahrung

Unterwasserrobotik für das Weltall
Die Tiefsee erforschen

Von der gesamten Tiefsee wurden bisher in etwa fünf Prozent erforscht, es bleibt also noch viel zu entdecken. Oft werden dafür Tauchroboter genutzt, da die Lebensbedingungen für Menschen zu extrem sind. Aber nicht nur in der Tiefe, sondern im gesamten Unterwasserbereich gibt es Bedarf an Robotern: zum Beispiel für die Klimaforschung, zur Inspektion von Windrädern oder zur Reparatur von Leitungen und Kanälen. Marc Hildebrandt arbeitet an dem Unterwasserroboter DeepLeng, der sowohl im Gewässer als auch im Weltraum zum Einsatz kommen soll.

Reale Testbedingungen
Lieber anfassen, statt simulieren

Im Studium der Angewandten Informatik an der Universität Duisburg-Essen entdeckte Marc sein Interesse an der Robotik: „Ich wollte beruflich an etwas arbeiten, das ich anfassen kann, anstatt nur am PC zu simulieren. Da bot sich die Robotik an, denn es war mir wichtig, dass man das Projekt real testen kann.“ Besonders bei Routineuntersuchungen, wie der Überprüfung von Unterwasserstrukturen kommen Unterwasserfahrzeuge, die ferngesteuert arbeiten, oft zum Einsatz. „Die Einsatzthemen von Unterwasserrobotik sind vielfältig, weil unsere Gewässer immer mehr vom Menschen beansprucht werden. ", erklärt er.

Perfekt Match

Schaffe ich das Studium?

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DeepLeng kann ganz autonom in Gewässern kartografieren

Unterwasserfahrzeuge für Luft- und Raumfahrt
Unerforschte Tiefen, unendliche Weiten

Mit dem Projekt DeepLeng arbeitet Marc nicht nur an autonomen Unterwasserfahrzeugen (AUVs) für weltliche Meere, sondern auch für Gewässer im Weltall. Dafür soll ein Unterwasserroboter zum vereisten Jupitermond Europa geschickt werden. Denn unter der Eisschicht vermuten Wissenschaftler*innen ein Meer, in dem es durch Thermalquellen Leben gibt. Bevor der DeepLeng Unterwasserroboter auf Europa arbeiten kann, muss zunächst eine Sonde den Weg bis zum Wasser freischmelzen. An der Kante der Eisschicht zum Wasser verankert sie sich dann als Dockingstation. „Es muss alles vollautomatisch laufen“, gibt Marc zu bedenken. „Wir können das Gerät über diese Entfernung nicht fernsteuern. Deswegen müssen wir ein fehlertolerantes System bauen, das robust genug ist, um trotz Problemen immer zurück zur Dockingstation zu finden und die Daten zu übertragen.

Mit Robotik neues lernen
Probeläufe im schwedischen Torneträsk-See

Um DeepLeng für den Einsatz fit zu machen, müssen Marc und seine KollegInnen am DFKI nicht nur einen komplizierten Algorithmus programmieren, sondern DeepLeng auch in Feldtests ausprobieren. Neben Tauchgängen im Becken und Tagesausflügen an den Bremer Stadtwaldsee, durfte das Team deshalb eine Exkursion in das schwedische Abisko, nördlich des Polarkreises, machen. Diese abwechslungsreichen Fragen und Themen sind einer der Gründe, warum Marc gerne am DFKI ist, denn durch die Forschungsanträge kann er selbst mitsteuern, woran er arbeiten möchte. Dazu kommt die sehr breit gefächerte Robotik: „Als Informatiker hatte ich zunächst recht wenig Erfahrung mit Hardware und konnte hier unglaublich viel lernen.“

„Als Informatiker hatte ich zunächst recht wenig Erfahrung mit Hardware und konnte hier unglaublich viel lernen.“

Marc Hildebrandt
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Praxis im Studium

„Wenn sich jemand für Informatik und Robotik interessiert, dann ist es immer gut nachzuhaken und auch mal etwas selbst in die Hand zu nehmen.“ Dabei ist es zunächst egal, ob es ein Tag der offenen Tür, ein Schülerpraktikum oder die HiWi-Stelle ist. So findet man heraus, ob nicht nur das Informatikstudium das passende ist, sondern auch der damit einhergehende Job. Ganz besonders die Stellen als Hilfswissenschaftler*innen an den verschiedenen Instituten geben nicht nur erste Einblicke in die Praxis, sondern helfen auch dabei, erste Kontakte zu knüpfen.

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