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Umwelt und Klima
Neue Energien

Weltweit für sauberes Wasser sorgen
Johannes Kratzer studiert dual Bio- und Umweltverfahrenstechnik

Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Wasser trägt wesentlich zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Die Abwasserreinigung und Schlammbehandlung ist dabei ein wichtiger Prozess, mit dem sich Johannes Kratzer in seinem dualen Studium beschäftigt. Das Wissen aus seinem Studium der Bio- und Umweltverfahrenstechnik setzt er direkt beim Partnerunternehmen HUBER ein.

Johannes sorgt bei HUBER für sauberes Wasser

Short Facts:
Bio- und Umweltverfahrenstechnik im Überblick

  • Hochschule: Ostbayrische Technische Hochschule
  • Studiengang: Bio- und Umweltverfahrenstechnik
  • Abschluss: Bachelor of Engineering
  • Studienform: duales Studium
  • Unternehmen: Huber SE
  • Dauer: 7 Semester

„Auf die reine Theorie wollte ich mich nicht verlassen!“

Johannes Kratzer, dualer Student bei HUBER
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Damit die Maschinen reibungslos laufen können, muss zuvor der Schlamm untersucht werden

Vorteile des dualen Studiums
Mehr als nur Theorie

Bei HUBER dreht sich alles um sauberes Wasser: Hier werden Anlagen und Maschinen für die Abwasserreinigung, Wasseraufbereitung und Schlammbehandlung entwickelt und produziert. Dazu gehören zum Beispiel Maschinen für Kläranlagen, die das Abwasser von Städten reinigen. Aber auch Industriebetriebe benötigen oft eigene Anlagen zur Aufbereitung ihres Abwassers. Diesem Einsatzgebiet hat sich Johannes verschrieben. „Ich bin im Technology Center bei HUBER tätig. Hier unterstütze ich die Verfahrenstechniker*innen, die Maschinen und Anlagen planen und auslegen. Neben den Ingenieur*innen stehen jedem Studi auch Studienbetreuer*innen für alle Fragen zur Seite.“ Ein Vollzeitstudium kam für Johannes nie in Frage, er wollte sich nicht auf die reine Theorie verlassen. Auf dem Plan steht die Theorie bei dem dualen Studenten neben der Arbeit bei HUBER natürlich trotzdem. An der Ostbayerischen Technischen Hochschule in Amberg geht es zunächst um die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen wie Mathe, Chemie, Informatik und Werkstofftechnik. Später im Studium kommen Fächer wie Strömungsmechanik, Umweltanalytik oder Luftreinhaltung dazu.

Inhalte des Studiums
Das Studium vermittelt zunächst Grundlagenwissen

Das Studium Bio- und Umweltverfahrenstechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule in Amberg bietet zunächst natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen wie Mathe, Physik, Chemie, Informatik und Werkstofftechnik. „Der Übergang von der Schule ins Studium ist mir abhängig vom Fach mal leichter und mal schwerer gefallen. Physik hatte ich noch im Abitur, da bin ich gut mitgekommen. Bei Bio musste ich schon mehr Gas geben. Aber durch die kleinen Klassen können die Dozierenden gut auf alle Fragen eingehen“, erzählt der 18-Jährige. Später im Studium kommen anwendungsbezogene Fächer wie Strömungsmechanik, Regelungs- und Steuerungstechnik, Umweltanalytik, Luftreinhaltung oder Abfallwirtschaft dazu.

„Der Übergang von der Schule ins Studium ist mir abhängig vom Fach mal leichter und mal schwerer gefallen. Physik hatte ich noch im Abitur, da bin ich gut mitgekommen. Bei Bio musste ich schon mehr Gas geben.“

Johannes Kratzer

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Aufgaben im Unternehmen
Schlamm ist nicht gleich Schlamm

Doch womit genau beschäftigt sich Johannes im Unternehmen? Kurz gesagt: Mit Schlamm! Der Klärschlamm ist das Endprodukt der Abwasserreinigung. Die Bestandteile des Abwassers werden bei der biologischen Abwasserreinigung mithilfe von Bakterien abgebaut. Dabei vermehren sich die Bakterien und werden dann als Klärschlamm vom gereinigten Abwasser abgetrennt. „Schlamm besteht zunächst aus bis zu 95 Prozent Wasser. Damit der Schlamm möglichst kostengünstig entsorgt werden kann, muss der Wassergehalt reduziert werden“, erklärt Johannes. Bevor eine neue Entwässerungsmaschine installiert wird, wird eine Schlammprobe genommen und im Labor ausgewertet. „Hat der Schlamm zum Beispiel die falsche Konsistenz, kann die Maschine nicht richtig arbeiten. Ist zu viel Sand im Abwasser, verschleißt die Maschine durch den Abrieb schneller. Ein Chemiepark hat ganz anderes Abwasser als eine Firma, die Holz verarbeitet, oder als eine Kommune. Das muss bei der Planung berücksichtigt werden“, so Johannes. Die Auswertung des Laborberichts ist eine typische Bürotätigkeit für den angehenden Ingenieur. Neben der Arbeit am Schreibtisch gibt es oft die Gelegenheit, draußen bei den Anlagen zu sehen, was im Büro entwickelt und konstruiert wird.

Weltweiter Einsatz
Arbeiten in Asien oder Südamerika

„Wir Studierenden bekommen auch Aufgaben, die wir selbstständig lösen sollen. Bei einem Projekt ging es um die Optimierung einer Impf- und Mischeinrichtung, die Bestandteil einer jeden Maschine für Schlammentwässerung ist. Hier wird eine Klappe aktuell mechanisch mit einem Hebel gesteuert. Ich musste mir überlegen, wie die Klappe automatisiert werden kann. Wie viel Kraft bräuchte zum Beispiel ein Pneumatikzylinder oder Elektromotor zum Öffnen der Klappe?“ Es stehen immer neue Projekte und Herausforderungen an, eine Alltagsroutine gibt es nicht. Johannes kann sich vorstellen, nach dem Bachelor bei HUBER als Produktmanager oder Entwicklungsingenieur einzusteigen. Auch ein anschließendes Masterstudium ist möglich. Kläranlagen gibt es ja nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt und HUBER ist als internationales Unternehmen mit weltweit über 1.400 Mitarbeitenden und 25 Tochterfirmen auf fast jedem Kontinent zu finden. „Ich kann mir auch vorstellen, für HUBER eine Zeit lang in Asien oder Südamerika zu arbeiten, mal etwas ganz anderes kennenzulernen und so wirklich weltweit für sauberes Wasser zu sorgen.“

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Bei HUBER arbeitet Johannes immer an neuen Projekten
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Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.

Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.

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