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Mobilität
Städte von morgen

Brücken bauen
Die Talbrücke Thulba wächst – Meter für Meter und Christin ist mittendrin

Wenn Christin Lippold an diesem Vormittag über die Baustelle geht, leuchtet ihre orangefarbene Jacke gegen das Grau der Stahlträger an. In ihren Händen hält sie Baupläne, ein Hammer schlägt irgendwo gegen Metall, Schweißfunken leuchten durch die Brückenkonstruktion. Der Alltag der Bauingenieurin ist spannend und vielseitig.
Als Montageingenieurin im Brückenbau plant und leitet Christin Baustellen.

Bauleiterin
In luftigen höhen

Die 28-Jährige ist Bauingenieurin bei der Firma Donges SteelTec. Sie ist auf dieser riesigen Baustelle im bayerischen Oberthulba verantwortlich für die Organisation der Montage des gesamten Stahlbrückentragwerks. Der erste Teil der neuen Brücke ist bereits fertig und lässt den Verkehr in beide Richtungen rollen. Metallträger an Metallträger bilden das Grundgerüst für die zweite Fahrbahn: 460 Meter lang und auf Pfeilern, die teilweise über 50 Meter Höhe erreichen.

Christin baut die Brücken der Zukunft
  • Es geht Hand in Hand auf der Baustelle
    Es geht Hand in Hand auf der Baustelle
  • Beeindruckend, wie eine Brücke wächst
    Beeindruckend, wie eine Brücke wächst
  • Es geht Hand in Hand auf der Baustelle
  • Beeindruckend, wie eine Brücke wächst

Wie die Brücke wächst
Große Verantwortung

Was sie genau macht, wird spätestens beim Verschub der Brücke deutlich. „Das sind echte Meilensteine für uns“, sagt Christin. „Wenn ein Takt fertig ist und die gigantische Hydraulik die Konstruktion meterweise bis zum nächsten Pfeiler vorschiebt, dann sieht man wirklich, was man geschafft hat.“ Währenddessen hat Christin die nächsten Schritte schon im Kopf: den Korrosionsschutz, der Materialnachschub, die Organisation der Nachunternehmer, kurzfristige Änderungen im Bauablauf und vieles mehr.

Bauwerke, die bleiben
Begeisterung die Andauert

Auch wenn sie dieses Mammutprojekt mit Leidenschaft leitet, ihr Weg bis hierhin war zunächst unklar. „Ich war sportlich, hatte Mathe und Sport als Leistungskurse. Aber, dass ich Brücken bauen würde, stand noch nicht fest.“ Erst das Bauingenieurstudium an der TU Darmstadt entfachte die Begeisterung für die verbindenden Bauwerke. „Ich wollte verstehen, wie Konstruktionen funktionieren. Und ich wollte was bauen, das bleibt.“ Besonders geprägt haben sie die Lehrveranstaltungen im Stahlbau – inklusive der ersten Auseinandersetzung mit Begriffen wie Kraftschluss, Kopfbolzendübel und Taktschiebeverfahren.

  • Ein Teil der Planung und Organisation findet digital statt
    Ein Teil der Planung und Organisation findet digital statt
  • Eine Baustelle ist eine tolle Arbeitskulisse
    Eine Baustelle ist eine tolle Arbeitskulisse
  • Ein Teil der Planung und Organisation findet digital statt
  • Eine Baustelle ist eine tolle Arbeitskulisse

„Ich wollte verstehen, wie Konstruktionen funktionieren. Und ich wollte was bauen, das bleibt.“

Christin Lippold, Bauingenieurin

Ein Beruf für Macher*innen
Ein Beruf für dich?!

„Ich würde jederzeit wieder Bauingenieurwesen studieren“, sagt Christin. Und sie würde jungen Menschen raten, sich nicht abschrecken zu lassen: „Klar ist das Studium anspruchsvoll. Aber wenn man dranbleibt, macht es richtig Spaß. Man muss nicht alles sofort verstehen – nur lernen wollen.“ Wer Freude an Mathe, Technik und Teamarbeit hat, ist hier richtig. Und: „Man kann wirklich etwas bewegen – im wörtlichen Sinn.“ Bald werden Tausende Menschen täglich über ein Bauwerk fahren, das auch das Ergebnis ihrer Arbeit ist – solide, stabil, verbindend.

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Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.

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