AI Engineering hat das Ziel, Künstliche Intelligenz in die industrielle Anwendung zu bringen. Wir wollen eine Brücke zwischen der Grundlagenforschung zu KI-Methoden und den anwendungsorientierten Ingenieurwissenschaften schaffen. Dafür braucht es unserer Meinung nach nicht nur ein fundiertes KI-Methodenwissen, sondern ebenfalls Kenntnisse über ingenieurtechnische Prozesse und Systeme. Mit dem Studiengang wollen wir diese Brücke schaffen und die Studierenden darauf vorbereiten, industrielle KI-Lösungen zu entwickeln und in Unternehmen zu integrieren.
Überall, wo im industriellen Kontext Daten anfallen. Ein Beispiel wäre die Optimierung der Energienutzung in Fabrikhallen. Man schaut sich an, wie sich die Temperatur entwickelt, hat Automatisierungen und bezieht auch weitere Faktoren ein, wie das Wetter oder die aktuellen Strompreise. Und so kann man dann anhand der gesammelten Daten die Energieauslastung optimieren.
Wir haben eine Aufteilung in Grundlagenstudium und Vertiefungsstudium. Es gibt aktuell fünf Vertiefungsrichtungen, die an den fünf Partnerhochschulen angesiedelt sind. Die ersten vier Semester werden an der Uni Magdeburg studiert, danach wechseln die Studierenden an die Hochschule ihrer Wahlvertiefung:
„Wir wollen den Fokus vor allem auf die Anwendung setzen, indem wir auch mit Unternehmen zusammenarbeiten“
Wir legen im Bachelor von Tag eins den Schwerpunkt auf Interdisziplinarität, indem wir die Bereiche KI und Ingenieurwissenschaft zusammen denken. Daher ist es ein einmaliges Studiengangprofil. Wir wollen den Fokus vor allem auf die Anwendung setzen, indem wir auch mit Unternehmen zusammenarbeiten. In Form von Projekten, die es in den verschiedenen Semestern gibt, aber auch durch eine direkte Zusammenarbeit mit Unternehmen. Beispielsweise indem diese Praktika oder Werkstudent*innen-Stellen vermitteln. Das Interesse von Seite der Unternehmen ist da sehr groß.
Ähnlich wie bei anderen Ingenieursstudiengängen sind
da die Fachliteratur im KI-Bereich hauptsächlich auf Englisch ist. Man muss sich aber keine Sorgen machen, da wir niemanden alleine lassen. Es gibt ein Mentorenprogramm, das in der Studieneingangsphase unterstützt. Studierende aus der Informatik oder dem Maschinenbau stehen den Erstsemestern bei Fragen zur Seite. Und auch unser Team hat immer ein offenes Ohr, wenn Probleme aufkommen sollten. Dadurch, dass der Studiengang neu ist, haben wir viel stärker ein Auge darauf, dass alles gut laufen soll.
Ich denke sehr, sehr gut, da es einen riesigen Markt gibt. Wir sprechen mit vielen Unternehmen und die können es gar nicht abwarten, dass die ersten Absolvent*innen fertig sind. Aktuell sind wir dabei ein Unternehmensnetzwerk aufzubauen und alleine über dieses Netzwerk können wir schon die meisten Absolvent*innen vermitteln.