© HTW Berlin / Alexander Rentsch
Life Sciences

Life Science Engineering studieren und was bewegen
Menschen global helfen

Menschen auf der ganzen Welt zu unterstützen, das ist Isabels Traum. Ihre Methode: das Life Science Engineering Studium an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Im Master arbeitet sie in einem Forschungsprojekt und testet Methoden zur DNA-Sequenzierung mit einem neuen portablen Gensequenzierer.

Trotz schulischer Schwächen in den Naturwissenschaften studiert Isabel Life Science Engineering

Short Facts
Life Science Engineering

  • Bewerbung: 16.05. bis 15.06.
  • Start: zum Wintersemester
  • Dauer: 4 Semester
  • Sprache: Deutsch
  • Abschluss: Master of Science
  • Standort: Campus Wilhelminenhof
  • Themen: Produkte und Verfahren in Life-Science-Forschung und -Industrie, Zulassungsverfahren, Modellierung und Simulation

© HTW Berlin Alexander Rentsch
Als großer Harry Potter Fan war Zaubertrankmeister Severus Snape wohl auch eine Inspiration für das Studium.

„In einer Welt, in der Ressourcen knapp werden und noch immer globale Ungleichheiten bestehen, kann Life Science die Tools liefern, um diese Probleme zu lösen und die Welt fairer und grüner zu gestalten.“

Isabel, Life Science Engineering Studentin

Was ist das?
„Life Science Engineering…

… ist die interdisziplinäre Verknüpfung von Naturwissenschaften, besonders Biologie, mit Ingenieurwissenschaften - das macht den Studiengang so besonders“, weiß Isabel und erklärt: „als Life Science Ingenieurin verstehe ich nicht nur wie das biologische System Zelle funktioniert, sondern kann dieses nutzen, um zum Beispiel für die Pharmaindustrie den Produktionsprozess von Penicillin zu entwickeln und die Technik dazu gleich mitzuliefern.“ Das Studienfach hat einen viel breiteren Anwendungsbezug als einzelne Naturwissenschaften: Durch das Verschmelzen von biologischen mit technischen Kenntnissen kann man unzählige Berufe ergreifen. „Ein aktuelles Beispiel eines Life Science Produkts ist der Corona-Impfstoff.“

Inhalte
Von staubtrocken zu total geflasht

Isabel sah sich nie als Ingenieurin: Sie wählte Chemie ab und fiel in Physik mit einer 5- durch. Da sie jedoch mit guten Mathe-Noten im Abi glänzte, wählte sie das Mathe-Studium an der Technischen Universität Berlin, musste aber feststellen, dass ihr das Fach zu trocken war. Mehr Anwendungsbezug sollte ein Fachwechsel bringen, doch vergebens: „In sechs Semestern – zwei in Mathe und vier im Technischen Umweltschutz – stand ich nie in einem Labor“. Mit ihrem Kindheitstraum, in der Medizin tätig zu sein im Hinterkopf, sah sie sich auf Empfehlung einer Freundin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin um. Dort stieß sie auf den Life Science Engineering Studiengang, schrieb sich in den Bachelor ein und stand prompt im ersten Semester im Labor. Dort untersuchte sie etwa viele, auch alltägliche, physikalische Prozesse: „Das ändert den Blick auf die Welt.“

  • Am Bioreaktor baut Isabel eine Temperatursonde ein
  • Mit dem Rheometer misst man die Viskosität von Proben

„Mein persönliches Interesse liegt im medizinischen Ingenieurwesen, aber man kann mit LSE auch in die Landwirtschaft, Kosmetikindustrie oder Bierbrauerei gehen - ein breites Feld an beruflichen Perspektiven.“

erklärt Isabel, Life Science Engineering Studentin im 4. Mastersemester

Besonderheiten
Den Röntgenblick lernen

Das Studium fährt zweigleisig: Einmal gibt es die naturwissenschaftliche Schiene mit deren Grundlagen und Vertiefungen. Dazu gehören Mikrobiologie und Immunchemie. „Während der Pandemie hat es sich echt gut angefühlt zu wissen, wie das Immunsystem funktioniert und wie man einen Impfstoff entwickelt und produziert“, sagt Isabel begeistert. Denn in der zweiten, ingenieurwissenschaftlichen Schiene setzt man sich eher mit technischen Prozessen auseinander. Biologie, Chemie, Physik und Mathe werden nicht generell, sondern für besondere Zwecke angewendet und entwickelt. Trotz relativ hoher Durchfallquote sind die Verfahrenstechnik-Kurse Isabels Lieblingsmodule: „In mechanischer und thermischer Verfahrenstechnik lernt man, wie Fermentationsprozesse und Produktionsanlagen ausgelegt werden. Im Modul diagnostische Verfahren wird erklärt, wie Röntgengeräte und MRT funktionieren.“

Hoher Frauenanteil
Who run the world? – Girls!

Ehrlicherweise lag ihr Studienwechsel nicht nur an ihrer Wahrnehmung des Studienstoffes. Mit 400 Studierenden in einer Mathe-Vorlesung an der Uni zu sitzen, war Isabel zu unpersönlich. „Ich habe mich da nicht gut aufgehoben gefühlt – auch, weil ich es unangenehm fand eines von zwei Frauen zu sein“, erinnert sich die 29-Jährige. Im Life Science Engineering Studium gibt es laut Isabel einen hohen Frauenanteil: Sowohl unter den Studierenden, als auch bei den Dozierenden. „Ich bin meinen Professorinnen sehr dankbar, dass sie einem vorzeigen, dass Technik keine Männersache ist. Mir ist wichtig zu sagen: Traut euch! Wenn ihr Bock drauf habt, macht es einfach. Da muss man kein Streber für sein.“

Mehr über das Studium Life Science Engineering erfährst du hier!
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