Nach ein paar motivierenden Worten seines Lehrers entschied sich Jan nach der Ausbildung zum Werkzeugmechaniker für ein Ingenieurstudium. Als Technik- und Autonerd war ihm klar, er möchte etwas Technisches studieren.
Die FH Südwestfalen mit dem Studiengang Automotive Bachelor of Engineering war die erste und - für Jan bis heute - die beste Wahl
Der Studiengang Automotive an der FH Südwestfalen ist nach Jans Auffassung besser als ein Fahrzeugbau Studium an anderen Hochschulen, was zum einen an der Ausstattung liegt: „Wir sind in den Laboren extrem gut ausgestattet – teilweise besser als in manchen Unternehmen.“ Zum anderen werden die Studierenden sehr anwendungsbezogen ausgebildet. Die Kombination macht es so besonders, meint Jan: „Für Technikinteressierte und vor allem für Autonerds ist der Studiengang genau das richtige.“
Die Studieninhalte sind Anfangs die gleichen wie in anderen Maschinenbau-Fachrichtungen – die Grundlagen müssen schließlich alle lernen. Dafür sind vor allem Mathe und Physik wichtig sowie ein grundsätzliches Technikverständnis. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen, meint Jan: „Das Wichtigste ist, dass man Interesse hat und die Bereitschaft, sich dafür anzustrengen. Dann kann man das schaffen. Ich war in der Schule grottenschlecht in Mathe und hab es trotzdem geschafft.“
Nach dem Grundstudium kann es losgehen. Dann nimmt die Motivation bei vielen Studierenden richtig Fahrt auf, weil es viel konkreter um Getriebe, Motoren, Fahrwerke und Karosserien geht – alles rund um den Fahrzeugbau eben. „Das ist alles voll mein Ding. Man muss sich vorstellen, schlaue Leute haben sich früher sowas wie Motoren und Schaltungen ausgedacht und entwickelt – und es funktioniert einfach.“ Im Studium lernen die Studierenden das „Wie“ und das „Warum“ dahinter. Genau das ist es, was Jan zu diesem Studium gebracht hat. Denn während seiner Ausbildung zum Werkzeugmechaniker hat er gemerkt, dass ihm das Nachforschen Spaß macht. „Ich wollte wissen, wieso etwas funktioniert und überlegen, was passiert, wenn man anders denkt, statt die Dinge einfach hinzunehmen, nur weil es immer schon so war.“
„Im Studium lernt man, zu denken wie Ingenieur*innen.“
Zum Verstehen und Nachforschen gehört die Praxis mit dazu. Die kommt durch die sehr gute technische Ausstattung nicht zu kurz. Jan erzählt, dass es an der Hochschule eine Hebebühne gibt, an der man selbst an Autos rumschrauben kann. „Da kann man, wenn man sich gut mit den Verantwortlichen versteht, auch mal sein privates Auto draufstellen, wenn man eins hat“, grinst der Student. Das Studium bietet viele Einblicke in Unternehmen durch Exkursionen zu Autoherstellern wie VW oder Mercedes. Genauso wichtig sind die Erfahrungen in kleineren Unternehmen. Jan selbst arbeitet als Werkstudent bei Kirchhoff Automotive. Dadurch konnte er einiges über Produktmanagement und Zusammenarbeit in unterschiedlichen Projekten lernen.
Bisher war Jan von fast allen Modulen begeistert. Als nächstes steht die Bachelorarbeit an. Heute ist er froh, dass sein Lehrer ihn in der Berufsschule zum Studium motiviert hat. Jan selbst dachte nämlich, er würde es nicht schaffen, weil seine Mathenoten in der Realschule so schlecht waren. Genau deshalb findet der Student es schade, dass viele vor einem Ingenieurstudium zurückschrecken. „Es ist wirklich kein Hexenwerk. Es haben schon so viele vor einem geschafft, warum sollte man selbst scheitern?“ Er empfiehlt, das Studium einfach auszuprobieren. Wenn es dann nicht das richtige ist, „hat man es wenigstens probiert“, betont der angehende Ingenieur.
Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.
Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
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