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Umwelt und Klima

Abgucken erlaubt: Bionik
Wie Ingenieur*innen ihre Vorbilder in der Natur finden

Biologie und Technik: der Ursprung für die Bionik – sowohl von der Wort- als auch Ideenfindung. In der Bionik gucken sich Ingenieur*innen Konstruktionen, Prozesse und Strukturen von der Natur ab. Was sich im ersten Moment nach einem Plagiat anhört, ist aber natürlich nicht so simpel, denn eins zu eins kann eine Erfindung nicht kopiert werden. Um den richtigen Dreh raus zu bekommen, gibt es Studienfächer, die sich genau auf diese Richtung spezialisiert haben.

Bionik studieren - hier kommt eine kleine Auswahl für dich!

Bionik studieren
Darum geht es

Geniale Ideen kommen überall. Bei Georges de Mestral war es beim Gassi gehen. Im Fell seines Hundes hatten sich Klettfrüchte verfangen, deren Prinzip der Ingenieur für den Klettverschluss verwendete. Deswegen ist der Begriff „kopieren“ nicht ganz korrekt, wenn man über Bionik spricht. Besser passt „übertragen“ oder „anpassen“, denn auch wenn ein Tier oder eine Pflanze die Inspiration ist, verwenden Ingenieur*innen die Prinzipien auf unterschiedliche Art und Weise. Wichtig und besonders an dieser Fachrichtung sind also die expliziten biologischen Inhalte.

Umwelt und Natur ist genau dein Ding?

Bionik ist nur ein kleiner Teil des Ingenieurwesens, das sich mit dem Zukunftsthema Umwelt und Klima befasst

„Wissenschaft, die technische, besonders elektronische Probleme nach dem Vorbild biologischer Funktionen zu lösen versucht“

die Definition des Dudens für Bionik

Faktencheck 1
Bionik

  • Studiengang: Bionik (B.Sc)
  • Studienort: WH - Westfälische Hochschule, Campus Bocholt
  • Regelstudienzeit: 6 - 8 Semester
  • Besonderheit: Hoher Praxisanteil, auch dual studierbar

Bionik
an der staatlichen WH - Westfälische Hochschule

Der Bachelorstudiengang Bionik der Westfälischen Hochschule legt vor allem auf drei Bereiche wert: Forschung, Entwicklung und Innovation. Hier bist du gut aufgehoben, wenn du Spaß an Biologie hast, aber noch einen Schritt weitergehen möchtest. Denn durch technische Fächer wie Maschinenbau können die Erfindungen auch umgesetzt werden. Der Studiengang punktet somit nicht nur durch fachlich ansprechende Veranstaltungen, sondern auch durch einen hohen Praxisanteil. Am Ende hast du nicht nur den Bachelor of Science in der Tasche, sondern darfst dich auch offiziell Ingenieur*in nennen.

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Der Lotuseffekt sorgt dafür, dass Flüssigkeiten von der Oberfläche abperlen

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Faktencheck 2
Materialwissenschaften und Bionik

  • Studiengang: Materialwissenschaften und Bionik (B.Sc.)
  • Studienort: Hochschule Hamm-Lippstadt
  • Regelstudienzeit: 7 Semester
  • Besonderheit: Wahlpflichtmodule schon ab Semester drei

Materialwissenschaften und Bionik
an der staatlichen Hochschule Hamm-Lippstadt

Immer besser können Produkte werden, wenn ihre Grundmaterialien exakt auf ihre Aufgabe ausgerichtet werden. Eine Autokarosserie sollte vor allem robust, windschnittig und leicht sein, damit der Verbrauch möglichst gering gehalten werden kann. Um also neue Maßstäbe setzten zu können, musst du wissen, welche Materialeigenschaften du dir zunutze machen kannst. In Fächern wie technische - oder Biomechanik sowie Instrumentelle Analytik und Messtechnik lernst du dafür die Grundlagen. Bereits im dritten Semester kannst du dann in die Wahlpflichtprofile "Leichtbau und Bionik", "Photonik und Bionik" und "Bioinspirierte Materialien und Polymere" schnuppern.

„Für die Bionik sind sowohl Tiere als auch Pflanzen die wichtigste Inspiration“

von der Evolution lernen
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Auch das Prinzip des Saugnapfes ist auf die Natur zurückzuführen

Faktencheck 3
Internationaler Studiengang Bionik

  • Studiengang: Internationaler Studiengang Bionik (B.Sc.)
  • Studienort: Hochschule Bremen
  • Regelstudienzeit: 7 Semester
  • Besonderheit: Integriertes Auslandssemester

Internationaler Studiengang Bionik
an der staatlichen Hochschule Bremen

Im Internationalen Studiengang Bionik und dem Bionik-Innovations-Centrum ist Teamarbeit angesagt, denn in spannenden Praxisprojekten lernst du nicht nur von der Natur und den Dozierenden, sondern auch von Mitarbeitenden von Partnerunternehmen. Die Praxisprojekte behandeln aktuelle Forschungsthemen und sorgen dafür, dass du mit neusten Instrumenten arbeitest. Nach dem Studium helfen diese Erfahrungen erfolgreich in der Industrie durchzustarten. Ein großer Pluspunkt dieses Studienganges ist zudem das integrierte Auslandssemester - du fasst also nicht nur in Deutschland Fuß.

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