Robert Dürfeld pendelt in der Vorlesungszeit täglich mit dem Regionalexpress zwischen seinem Wohnort Leverkusen und der Studienstadt Aachen – Zeit, die er zum Lernen und Arbeiten nutzt. Für ihn sind Züge das Fortbewegungsmittel der Zukunft. Auch deshalb studiert er im fünften Semester den Bachelorstudiengang Schienenfahrzeugtechnik.
Für Robert sind Schienenfahrzeuge das Fortbewegungsmittel der Zukunft
Er bereitet uns auf eine absolute Zukunftsbranche vor, denn Züge garantieren eine klimafreundliche Mobilität. Soweit ich weiß, ist der Bachelor in Schienenfahrzeugtechnik an der Fachhochschule Aachen deutschlandweit einmalig und genießt auch international einen guten Ruf. Deshalb kommen unsere Studierenden sogar aus Frankreich, Indien oder Thailand.
„Das Studium bereitet uns auf eine absolute Zukunftsbranche vor, denn Züge garantieren eine klimafreundliche Mobilität.“
Meine Eltern haben einen Betrieb für Garten- und Landschaftsbau. Dort habe ich immer geholfen, wenn ich Zeit hatte. Meine Technikbegeisterung habe ich vermutlich daher, denn immer, wenn etwas nicht funktionierte, hieß es: Dann finde eine Lösung, damit es geht. Hier im Studiengang bekomme ich alle ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen vermittelt und werde auch noch super auf den Arbeitsalltag vorbereitet.
In den ersten vier Semestern erlernen wir die Grundlagen: Mathematik, Mechanik, Fertigungsverfahren, Werkstoffkunde, Physik, technisches Zeichnen und CAD, Datenverarbeitung, Thermodynamik, Regelungstechnik, technisches Englisch und Konstruktionselemente. Erst danach geht es speziell um Schienenfahrzeuge, beispielsweise ihren Antrieb oder die Leit- und Sicherungstechnik. Außerdem können wir Vertiefungsfächer wählen, etwa aus den Bereichen Wirtschaft oder Recht. Ich habe zum Beispiel Qualitätsmanagement und Vertragswesen belegt.
„Wir können Vertiefungsfächer wählen, etwa aus den Bereichen Wirtschaft oder Recht. Ich habe zum Beispiel Qualitätsmanagement und Vertragswesen belegt.“
Mittlerweile ist kein Praxissemester mehr vorgesehen, aber wir sind als Werkstudierende bereits im Studium sehr gefragt. Ich arbeite nebenher und kann das jedem nur empfehlen. Ich war beispielsweise schon an der Konstruktion einer Bremse für eine Draisine beteiligt und habe außerdem ein paar neue Programmiersprachen gelernt. Die Grundlagen dafür habe ich im Studium erworben – und durch mein Engagement bei der Railway Challenge.
Ich bin bereits jetzt in einem großen Unternehmen als Werkstudent tätig und könnte mir vorstellen, hierzubleiben. In Frage kommen auch ein Master in Schienenfahrzeugtechnik oder ein Job bei einem anderen Unternehmen. Durch meine Funktion als Teamleiter bei der Railway Challenge habe ich gemerkt, wieviel Spaß mir Leitungsaufgaben machen – auch das wäre denkbar. Außerdem sollten der Verdienst und die Rahmenbedingungen stimmen. Ich will auf jeden Fall meine Kompetenzen erweitern und nicht immer nur dasselbe machen. Aber als Ingenieur*in ist es ja zum Glück normal, dass man eine vielfältige Arbeit hat.
Ich hoffe, dass das System Bahn dann die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient. Und dass Bahnfahren bis dahin die günstigste und somit selbstverständlichste Art der Fortbewegung zwischen zwei Orten ist. Mich sehe ich in einem Team, das die Schiene hoffentlich voranbringt. Denn der Bereich ist aus meiner Sicht die Mobilität der Zukunft.
Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.
Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
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