Erst kürzlich hat Ines ihr duales Studium in Wirtschaftsinformatik mit dem Bachelor of Science erfolgreich abgeschlossen. Ihr dualer Partner war die AL-KO Kober SE. Das Unternehmen ist auf die Bereiche Lufttechnik, Gardentech und Automotiv spezialisiert.
Warum Ines sich für ein duales Studium entschieden hat, erzählt sie im Interview.
Die Vorteile eines dualen Studiums haben für mich einfach immer überwogen. Der wichtigste Punkt für mich war, dass ich kein rein theoretisches Studium absolvieren wollte. Nachdem viele meiner Bekannten nach dem Studium an einer Universität noch nicht einmal wissen, in welchem Bereich sie nach ihrem Studium arbeiten wollen, hatte ich bereits die Chance, verschiedene Themenbereiche und Berufsfelder kennenzulernen. Nach dem Bachelorabschluss besteht außerdem die Möglichkeit auf Übernahme von dem ausbildenden Unternehmen. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist auch, dass die dualen Studierenden sowohl in den Praxis- als auch in den Theoriephasen monatlich ein Gehalt erhalten.
„Ich wollte kein rein theoretisches Studium absolvieren.“
Das duale Studium erfolgt in einem dreimonatigen Wechsel aus Theorie- und Praxisphasen. Den theoretischen Bestandteil meines Studiums habe ich an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim absolviert. Wirtschaftsinformatik besteht zwar aus den Bereichen Informatik und BWL, dazu gehören allerdings auch die Schnittstellen beider Bereiche. Hierzu zählt zum Beispiel Projektmanagement oder IT-Management. Nach dem Studium ist die Auswahl an Berufen, die ergriffen werden können, groß. Von den Aufgaben von Betriebswirtschaftler*innen bis hin zur reinen Informatik, werden einem alle Möglichkeiten geboten.
Bei AL-KO herrscht ein familiäres Arbeitsklima und man fühlt sich vom ersten Arbeitstag an wohl. Die Kolleg*innen begegnen sich auf Augenhöhe und behandeln einen als gleichwertiges Teammitglied. In jeder Praxisphase wurde ich in neue Projekte involviert, um die einzelnen Systeme und Abläufe bei AL-KO näher kennenzulernen. So konnte ich mein erlerntes theoretisches Wissen anwenden und zusätzlich erweitern. Zudem bin ich bei Fragen immer auf ein offenes Ohr gestoßen. Egal, ob bei Theorie- oder Praxisthemen, ich habe immer Ansprechpartner*innen gefunden, die mir sofort weitergeholfen haben. In den beiden Projektarbeiten, die zum Studium gehören, und in meiner Bachelorarbeit konnte ich außerdem praxisnahe Problemstellungen aus dem Unternehmen thematisieren.
„Jedes Semester wurden neue Projekte erarbeitet.“
Im ersten Semester haben wir mit einer statischen Website für ein Tierheim begonnen, geendet hat mein Studium mit einer smarten Getränkebar, die per Smartphone steuerbar ist. Jedes Semester wurden neue Projekte erarbeitet, wobei auch die Ausarbeitung und Gestaltung der Projekte immer größer wurden. Das hat uns auch des Öfteren vor neue Herausforderungen gestellt, für die wir Lösungen finden mussten.
Das Projekt der smarten Getränkebar hat sich über das fünfte und sechste Semester gezogen. Dabei war unsere Aufgabe, Hardware und Software zu vereinen. Es hat begonnen mit Brainstorming und der Erstellung eines Projektplans. Weiter ging es mit der physischen Konstruktion, der technischen Konstruktion und Programmierung. Mit diesem Projekt haben wir an einem Studierendenwettbewerb remote teilgenommen und wurden mit dem ersten Platz im Publikums- und dem fünften Platz im Jury-Voting ausgezeichnet. Auch wenn diese Projekte im Gegensatz zu dem normalen Lernen mehr Zeit in Anspruch genommen haben, so haben diese auch immer viel Spaß bereitet und am Ende ist ein fertiges Produkt entstanden.
„Ich würde mich jederzeit wieder für diesen Weg entscheiden, den ich bis jetzt gegangen bin!“
Zusammenfassend war es zwar eine stressige, aber mit einem tollen Partner wie der AL-KO Kober SE und der DHBW Heidenheim, war es eine wunderschöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Es sind neue Freundschaften entstanden, ich habe mich weiterentwickelt, neue Erfahrungen gesammelt, ich bin über mich hinausgewachsen und habe meinen Wissensschatz erweitert. Ich würde mich jederzeit wieder für diesen Weg entscheiden, den ich bis jetzt gegangen bin!
Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.
Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
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