Im Studium der Luft- und Raumfahrttechnik dreht sich alles um das Fliegen, Systeme und die Kommunikation innerhalb und außerhalb der Erdatmosphäre. Die Studiengänge der Luft- und Raumfahrttechnik an den verschiedenen Hochschulen sind ähnlich aufgebaut. Das Grundstudium findet in den ersten Semestern statt. Die Kernfächer sind hier vor allem Mathematik, Physik und Elektrotechnik. Klassischerweise kommen Lehrinhalte wie Chemie, Werkstoffkunde und Regelungstechnik dazu.
Neben den Kernfächern sehen die Studiengänge viele praxisorientierte Module vor. Je nach Bereich sind Themen wie Luftfahrtmechanik, Raumfahrzeugbau, Strömungslehre, Ingenieurinformatik, Produktentwicklung sehr wichtig. Diese können meist nach eigenem Interesse als Wahlpflichtfächer in den Stundenplan integriert werden. Welcher Studiengang welche Inhalte anbietet, variiert nach Schwerpunkt und Hochschule.
Praktische Module in Form von Experimentalvorlesungen und Projektabgaben kommen in den Studiengängen nicht zu kurz. Sowohl in den Bachelor- als auch in den Masterstudiengängen sind Praktika oder ganze Praxissemester vorgesehen. Im Arbeitsfeld der Luft- und Raumfahrttechnik haben Studierende die Möglichkeit, internationale Arbeitserfahrungen zu sammeln und das besondere Umfeld kennenzulernen. Einzelne Studiengänge bieten zum klassischen Studium sogar eine parallele Flugausbildung an.
Für Absolvent*innen eines Studiums in der Luft- und Raumfahrttechnik findet sich fast überall eine Arbeitsstelle. Die im Studium erlernten Fähigkeiten können eingesetzt werden, um Technologien für den Luft- und Raumfahrtbereich zu entwickeln und zu optimieren. Interdisziplinäre Module bereiten die Studierenden darauf vor, Problemlöser*innen für ihren gewählten Schwerpunktbereich zu werden. Nicht nur klassische Luft- und Raumfahrtunternehmen wie OHB, DLR und ESA bieten Karrieremöglichkeiten, sondern unter anderem auch die Industrie, die Energiebranche, Forschungsinstitute und Beratungsfirmen.