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Mobilität
Städte von morgen
Umwelt und Klima

Wie sieht die Stadt von morgen aus?
Future Cities - smart, bunt und schnell

Die Städte der Zukunft stehen vor enormen Herausforderungen: immer mehr Menschen, begrenzte Flächen und die Folgen des Klimawandels. Weltweit werden deshalb neue Konzepte entwickelt, um das Leben in urbanen Räumen smarter, nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten. Die vorgestellten Projekte zeigen, wie Ingenieurwissenschaften und Technologie entscheidend dazu beitragen, die künftigen Megacities zu gestalten.
Projekte, Forschung und Trends unserer Städte

Vertikale Städte
Die Zukunft wächst in die Höhe

Weltweit zieht es immer mehr Menschen in die Städte und schon jetzt ist die Wohnungsnot an vielen Orten groß. Die Lösung liegt in der Höhe, in sogenannten Vertical Cities. Diese urbanen Hochhauskomplexe vereinen Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Infrastruktur auf engem Raum. Energieeffiziente Gebäude, kurze Wege, gemischte Nutzung und ein hoher Anteil an Grünflächen entlasten Umwelt und Verkehr. Ein deutsches Beispiel ist das Projekt FOUR in Frankfurt am Main. Hier entstehen vier Türme mit rund 600 Wohnungen, Büros, Hotel, Einzelhandel, Gastronomie, Kita und einem öffentlich zugänglichen Dachpark. Bauherr ist die Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH. Das Gesamtquartier ist mit DGNB-Platin zertifiziert, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.

FOUR - Ein Vertical City Projekt mitten in der Frankfurter Altstadt
  • Die vertikale Klimakläranlage vereint...
    Die vertikale Klimakläranlage vereint...
  • ... Begrünung, PV und Wasseraufbereitung
    ... Begrünung, PV und Wasseraufbereitung
  • Die vertikale Klimakläranlage vereint...
  • ... Begrünung, PV und Wasseraufbereitung

Grüne Hightech-Fassaden
VertiKKA, die vertikale Klimakläranlage

Im Rahmen der Projekte VertiKKA und VertiKKA 2 wurde an der Bauhaus-Universität Weimar eine vertikale Klimakläranlage entwickelt. Sie kombiniert Fassadenbegrünung, Photovoltaik und ein Substratsystem, in dem gering verschmutztes Abwasser (z. B. aus Dusche oder Waschmaschine) durch ein Reinigungssubstrat aufbereitet und zur Bewässerung genutzt wird. Die Anlage mit sechs Modulen zielt auf Synergieeffekte ab: PV-Module schützen die Pflanzen vor extremem Wetter, aufbereitetes Wasser dient zur Bewässerung und der Kühleffekt der Pflanzen steigert die PV-Erträge. Im Anschlussprojekt Reallabor GrayToGreen: Dekarbonisierung durch Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft* soll im Langzeitversuch die Reinigungsleistung optimiert und die Anlage weiterentwickelt werden.

*Gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus

Es werde Licht
Intelligente Stadtbeleuchtung

Seit März 2025 läuft in Regensburg das Projekt Smart Dynamic Public Lighting (SDP), Teil des Smart-City-Programms R_NEXT. Entlang einer neuen Fahrradstrecke wird an 20 Parkleuchten eine KI-gesteuerte dynamische Lichtverteilung getestet. Diese passt sich gezielt dem tatsächlichen Bedarf an und sorgt nur dort für Helligkeit, wo sie benötigt wird. Sensoren erkennen in Echtzeit, ob sich Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad nähern, und dimmen das Licht dann hoch. Sobald sich niemand mehr dort aufhält, wird es automatisch reduziert. Ziele des Projekts sind mehr Energieeffizienz, Umweltschutz und die Vermeidung von Lichtverschmutzung. Tiere werden eigenständig von der KI erkannt und das Licht bleibt gedimmt. Die Umsetzung erfolgt durch die sdp GmbH, koordiniert wird das Projekt vom Cluster Mobility & Logistics, einem Innovationsnetzwerk für intelligente Mobilitäts- und Logistiklösungen.

© Vincent Wodowski,TechBaseRegensburgGmbH
Es werden Licht - aber nur, wenn es gebraucht wird. Das Licht reguliert sich automatisch hoch, wenn sich Menschen nähern.
© TU München (TUM)
Der Hyperloop der TU München soll eine Reisegeschwindigkeit von 900-1200 km/h ermöglichen

Reisen wir so in 5 Jahren?
Hyperschnell, Hyperumwelt- freundlich, Hyperloop

Eine Zukunftstechnologie in Sachen Mobilität, die schon bald Wirklichkeit sein soll: Der Hyperloop. An der TU München (TUM) wurde bereits 2023 der erste passagierfähige Hyperloop präsentiert. Er bringt Passagier*innen – noch in Testumgebungen – unter Vakuumbedingungen mit etwa 900 km/h von A nach B. Die Kapsel hat Platz für fünf Personen und kann für den Frachttransport umgebaut werden. Beim TUM Hyperloop schwebt die Kapsel über der Schiene. Magnetschwebe- und Antriebssysteme halten sie stabil, das Vakuum soll Geschwindigkeiten von 900 – 1.200 km/h bei minimalem Energieverbrauch ermöglichen. Ein Tagesausflug von Frankfurt nach Amsterdam würde dann nur 22 Minuten kosten. Ist ja fast wie Beamen.

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Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.

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